Durch kreative, freudvolle und zielgerichtete Sensibilisierung erlernen Schulkinder spielerisch den nachhaltigen, hygiene- und gesundheitsbewussten Umgang mit Wasser und Hygiene.
Das Ziel dieses Projektes ist es, den Zugang zu sauberem Trinkwasser, sanitären Anlagen und Hygieneworkshops an 20 Schulen in Uganda effektiv und langfristig zu verbessern.
Viva con Agua setzt gezielt auf die Projektarbeit an Schulen, denn die Kinder agieren als Akteure des Wandels, welche die erlernten, verbesserten Praktiken in die Haushalte und Gemeinden übertragen und somit das Bewusstsein für die Thematik in ihrem privaten Umfeld schärfen.
Durch das Projekt profitieren insgesamt 16’000 Schulkinder im Alter von 8-18 Jahren sowie deren Lehrpersonal, Hausmeister und lokale Dienstleister.
AUSGANGSLAGE
In der Hauptstadt Kampala und dem städtischen Bezirk Wakiso in Uganda verfügen nur 58% der Grundschulen über eine Wasserversorgung. 44% der Grundschulen können den Kindern aktuell keine Handwaschmöglichkeiten bieten.
In Schulen ist die Situation prekär, denn in nur 58% der Grundschulen gibt es eine Wasserversorgung. Zudem empfehlen die nationalen Standards ein Verhältnis von 40:1 von Schülern zu Toilettenplätzen, aber aus den Berichten der Bezirke geht hervor, dass das Verhältnis zwischen den Plätzen für Mädchen 68:1 und für Jungen 72:1 beträgt. 44% der Grundschulen können den Kindern aktuell keine Handwaschmöglichkeiten bieten.
Das Fehlen von Toiletten und grundlegenden Handwaschmöglichkeiten mit Seife trägt zur Verbreitung von Krankheiten wie Darmwürmern, Bilharziose und Bindehautentzündung bei und hält Kinder und Lehrpersonal vom Unterricht fern. Dies führt zu schlechteren schulischen Leistungen. Das Fehlen von Toiletten und Wasserversorgungen an Schulen hindert zudem Mädchen und junge Frauen daran, sich während ihrer Menstruation waschen zu können, was wiederum zu Fehlzeiten in der Schule führt. Infektionen, die durch den unzureichenden Zugang entstehen, tragen zu Unterernährung bei, wodurch das geistige und körperliche Wachstum und die Entwicklung der Kinder beeinträchtigt werden. Ein schlechter Gesundheitszustand geht bei Kindern mit schlechten kognitiven Leistungen und Schulleistungen einher. Diese Situation will Viva con Agua Uganda ändern.
PROJEKTAKTIVITÄTEN
Die Bereitstellung hochwertiger WASH-Infrastruktur (Wassertanks, sanitäre Anlagen, Handwaschbecken, Wasserfilter etc.) ist der erste Schritt zu einem gesunden, sicheren und unterstützenden Schulumfeld. Zudem setzt Viva con Agua nachhaltige Sensibilisierungsworkshops an den Schulen um.
Viva con Agua ist nämlich überzeugt davon, dass durch effektive Sensibilisierungsarbeit die Grundlage zur Verbesserung der Gesundheit und Hygiene, einschliesslich der Menstruationshygiene, geschaffen werden kann und diese das Leben der Schulkinder langfristig positiv beeinflussen wird. Die Massnahmen reduzieren die Infektion mit WASH-bedingten Krankheiten und tragen dazu bei, Fehlzeiten in der Schule zu reduzieren. Durch den von Viva con Agua Uganda eigens konzipierten Sensibilisierungsansatz «Football4WASH» werden die Kinder spielerisch und nachhaltig zu den Thematiken Wasser und Hygiene sensibilisiert. Dieser interaktive und freudvolle Ansatz motiviert Schulkinder und Lehrpersonal zu einem nachhaltigen gesundheitsbewussten Hygieneverhalten.
Die Kombination aus Infrastruktur, gesundheitsfördernden Verhaltensweisen und Aufklärung wirkt sich positiv auf die Gesundheits- und Hygienebedingungen der Gemeinschaft aus, sowohl jetzt als auch in Zukunft. Die Strategie von Viva con Agua zielt darauf ab, einen nachhaltigen Beitrag zu den UN-Zielen in den Bereichen sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen, Gesundheit, Bildung und Geschlechtergleichstellung der Agenda für nachhaltige Entwicklung 2030 zu leisten.
Konkret werden folgende Projektaktivitäten verfolgt:
SPENDENBEISPIELE