Menstrual Hygiene Management

Jeden Tag menstruieren etwa 300 Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Menstruationshygiene ist ein wichtiger Teil der sanitären Grundversorgung und grundlegend für die Würde und das Wohlbefinden von Frauen und Mädchen. Doch die Menstruation ist noch immer ein Thema voller Tabus und Stigmata, in Ländern des globalen Südens ebenso wie im globalen Norden. Darüber hinaus fehlt vielen menstruierenden Menschen weltweit der Zugang zu oftmals teuren Hygieneprodukten und sauberem Wasser. Diese Frauen* sind einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt.

Frauen und Mädchen, die ihre Periode haben, können die Schule oft in dieser Zeit nicht besuchen, da dort keine ausreichenden Sanitäranlagen vorhanden sind. Die Fehlzeiten in der Schule können zu schlechteren Bildungsabschlüssen führen oder sogar das Ausscheiden aus der Schule bedeuten. Deswegen ist die Menstruationshygiene ebenfalls eine Komponente, die wir in der Umsetzung der Projekte berücksichtigen.

Es ist nicht hinnehmbar, dass Frauen und Mädchen aufgrund einer natürlichen Körperfunktion weiterhin daran gehindert werden, eine Ausbildung zu machen, ein Einkommen zu verdienen und vollständig und gleichberechtigt am Alltagsleben teilzunehmen.

Viva con Agua Uganda will das Thema Menstruationshygiene positiv besetzen

Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation MenstrualCycle bricht ein Viertel der ugandischen Mädchen im Alter von 12 bis 18 Jahren die Schule ab, wenn sie ihre Menstruation bekommen. Wenn Mädchen in Uganda ihre Periode haben, liegt die Fehlzeitenquote bei 28% im Vergleich zu 7% an Tagen, an denen sie keine Periode haben.

Die MHM-Programme (MHM steht für Menstrual Hygiene Management) zielen daher darauf ab, das Bewusstsein für die Herausforderungen zu schärfen, die der Zugang zu Menstruationsprodukten, die Aufklärung über die Menstruation und menstruationsfreundliche sanitäre Einrichtungen mit sich bringen. Die Einbeziehung der Geschlechter in das Thema MHM ist ein wichtiger Bestandteil. Wir haben die Möglichkeit, die Bedeutung der Menstruationspflege hervorzuheben und das Bewusstsein für die damit verbundenen Probleme zu schärfen.

Im Interview mit Berna Namwanje

Wir haben mit unserer Kollegin Berna Namwanje gesprochen, die bei Viva con Agua in Uganda unter anderem MHM-Workshops durchführt. Sie berichtet, dass viele junge Mädchen in Uganda nur wenig über Menstruation wissen, wenn sie zum ersten Mal ihre Periode haben. Dass viele Frauen keinen Zugang zu Hygieneprodukten haben oder sich die Produkte nicht leisten können und dass eine grosse Herausforderung darin besteht kulturelle und religiöse Überzeugungen zu überwinden.

  • #1

    Hey Berna, beschreib doch einmal die Situation in Uganda, was Menstrutionshygiene und das Bewusstsein für dieses Thema angeht?

  • #2

    Woran liegt es, dass Hygieneartikel und Waschräume in Uganda Mangelware sind?

  • #3

    Du sprichst die Tabuisierung des Themas an. Wie müssen wir uns das vorstellen?

  • #4

    Wie versucht Viva con Agua Uganda ein Bewusstsein für das Thema zu schaffen?

  • #5

    Zeigen Männer in Uganda Interesse oder Betroffenheit an dem Thema Menstruation?

Unsere Family

Newsletter

Anmeldung zu unserem VcA-Newsletter:





SPENDENKONTO

Empfänger:in: VIVA CON AGUA SCHWEIZ
IBAN: CH18 0070 0114 8060 4367 0
BIC: ZKBKCHZZ80A
Betreff: WASSER FÜR ALLE

Gib bitte deine Adresse oder E-Mail Adresse im Betreff mit an, damit wir überhaupt wissen, wer du bist.

Jetzt Spenden